Der Verkauf eines Unternehmens ist eine ernste Sache. Sie sollten ihn auch entsprechend ernst nehmen. Es geht nicht nur darum, dass auf dem Firmenbriefpapier irgendwann andere Namen stehen. Es geht um jeden einzelnen Arbeitsplatz im Unternehmen. Auch um Ihren.
Wenn sich die Gewinn-Erwartungen der neuen Eigentümer (Investoren) nicht erfüllen, kann und wird sehr schnell an der Personalkosten-Schraube gedreht werden. Externe und interne Unternehmensberater werden die Axt an die dann festgestellten »Überkapazitäten« legen.
Bereiche und Abteilungen werden »durchforstet«. Beispiele aus der Vergangenheit gibt es leider genügend.
Und wie kann ich als kleiner Angestellter das verhindern? Was kann ich überhaupt tun?
Erster Schritt: Sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen über dieses Thema. Kommunikation ist die Grundvoraussetzung für gemeinsames Handeln. Totschweigen und Totstellen ist sicherlich die falsche Strategie.
Zweiter Schritt: Mischen Sie sich ein! Sorgen Sie für die Verbreitung Ihrer und (hoffentlich) unserer Standpunkte und Forderungen. Öffentlichkeit ist ein nicht zu unterschätzender Machtfaktor – für weltliche, wie für geistliche Manager. Schreiben Sie Leserbriefe für Zeitungen und Zeitschriften, nutzen Sie die Kommentarfunktionen im Internet u.v.m.
Dritter Schritt: Machen Sie mit bei den Aktionen von Betriebsrat und Gewerkschaft. Je mehr Leute sich beteiligen, desto eindrucksvoller und medienwirksamer werden Ihre und unsere Interessen wahrgenommen.
Vierter Schritt: Treten Sie bei der Gewerkschaft ver.di ein. Tarifverträge sind prinzipiell nur für Mitglieder von Gewerkschaften (und Arbeitgeberverbänden) verbindlich. Alles andere ist rechtlich schwammig und aus Arbeitnehmersicht grob fahrlässig.
Dies gilt für alle Tarifverträge – also auch für den Zukunftstarifvertrag.
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